Dänemark [2025]

Reiseroute Dänemark

https://maps.app.goo.gl/moxT8NUN9uMp2F918

Lolland -> Falster->Mon->Seeland->Fyn

Freitag [27. Juni 2025]

Wir versuchen etwas neues 🙂 Die Arbeit gegen 14:00 abgeschlossen, geht es nach Hause, bereit machen für die Ferien. Wir haben die Woche genutzt alles zu packen, da das Wohnmobil direkt vor unserem Haus geparkt war. So mussten wir am Freitag nur noch die Esswaren einräumen. Das hat auch alles funktioniert, als ich dann aber in der finalen Version die ausgearbeitete Route im Google Maps aufs Handy übertragen wollte das «Disaster». Beim Abgleich kam die Hinweismeldung, und wirklich erst dann, die gezogenen Routenpunkte werden nicht übertragen. Jegliche Variante scheiterte die Daten zu übertragen, mit riesigem Frust, man gedenke der 5h Vorbereitungszeit, mit Tests und Möglichkeiten den Staus in Deutschland zu umgehen, standen wir wieder auf Feld 1. Eine Möglichkeit blieb noch offen, wir druckten die Route und navigierten zusammen wie vor 10 Jahren mit der Karte. Von dem Ärger erholt konnten dann die Ferien doch starten. Hier ein dickes Lob meiner Navigatorin, wir schafften es auf Kurs zu bleiben und den angestrebten Stellplatz anzuführen. OK bedacht wählten wir auf dem Weg ein Stellplatz aus der in unmittelbarer Nähe der Route war, so dass wir den Anschluss nicht verlieren und parkten auf einem ausgewiesenem Stellplatz in Ichenhausen an der «Flussbadi» StP Ichenhausen [48.36581 10.3005]. Davon ausgehend, da nichts vermerkt war und im Campercontact aufgeführt wurde, dass dieser Platz gratis ist, wurden wir dann vom Badmeister darauf hingewiesen, dass die Stadt entschieden hat Euro 10 zu verlangen, bezahlt und schulden los, genossen wir unser Abendessen mit «Billigsalötli». In Kontakt mit unseren Jungs haben wir dann die Empfehlung erhalten auf eine andere App umzusteigen, mit Here we Go haben wir dann die passende für uns gefunden. Als ich dann aber unser Garmin nach der Route fragte zeigte auch dieses annehmbare Varianten.

Den Stellplatz StP Monheim [48.84516 10.85544] haben wir nicht angefahren aus oben erwähntem Grund.

Samstag [28. Juni 2025]

Anfahrt 2. Teil

Am Samstag gemütlich gefrühstückt und gestärkt, ging es bewusst auf eine grössere Strecke, die wir zurücklegen wollten, so dass wir am Sonntag wieder eine kleinere Weg Strecke zurücklegen konnten. Ganz liessen sich die Autobahnen nicht von unserer Route entfernen, das wollten wir auch nicht, denn sonst hätten wir nochmals 10h mehr gebraucht. Und so kam es, wie es kommen musste auf der A9 gab es einen Verkehrsunfall mit Vollsperrung. Nach 1h im Stand, ging es dann langsam weiter. Glücklich, dass dies der einzige Stau auf der ganzen Strecke war kamen wir um 17:30 am nächsten Etappenziel an. Gut, dass wir nicht wussten, dass der Zugang auf den Stellplatz ab 18:00 geschlossen ist, hatten wir nichts ahnend Glück uns noch rechtzeitig anmelden zu können. Mit der Anmeldung wurde uns der Schlüssel für die Kette bei der Zufahrt ausgehändigt und wir konnten uns einen der 10 Plätze in dem Kiefernwald aussuchen StP Nemitzer Heidehaus [ 52.98943 11.33284]. Wunderschön, genau nach unseren Vorstellungen. Da wir bei der Reservation im Cafe noch lecker Kuchen entdeckten, ging Andrea nochmals zurück mit einem eigenen Teller und wählte zwei leckere Desserts aus, mmmmhhh lecker. Unser Omnia Ofen hatte wieder einmal seinen Auftritt, wir machten unsere Findus Plätzli darin und diese wurden einen vollen Erfolg. Die Kombination aus Omnia und Primus bringt uns von mal zu mal einen Schritt vorwärts, wir hypen dieses Teil.

Die Nemitzer Heide ist entstanden aus einem Waldbrand um 1975. Die Region mit den Kiefern, Birken und dem Heide Kraut ist eine Landschaft für sich. Wir machten uns nach dem Nachtessen auf einen Verdauungsspaziergang und genossen die Landschaft, die Ruhe im Sonnenuntergang, absolut traumhaft.

Nemitzer Heide

Sonntag [ 29. Juni 2025]

Anfahrt 3. Teil

Die nächste Weg Strecke mit ca. 3h Fahrt bot keine weiteren Vorkommnisse. Über Bundesstrassen, Landstrassen und Kreisstrassen, kamen wir dann an unser Ziel, den Parkplatz für Wohnmobile bei der Fähre. Bevor wir aber auf diesen Platz anfuhren ging es zuerst noch an eine Ver- und Entsorgestation in Fehmarn, da auf dem Stellplatz in der Nemitzerheide dies nicht möglich war. Grauwasser abgelassen, Schwarzwasser entsorgt und Frischwasser gebunkert, waren wir wieder für die nächsten Tage autark. Der Stellplatz StP Puttgarden, Fähre (54.50261 11.22349) bot nichts besonderes, erfüllte aber seinen Zweck, und wären wir nicht auf diesen Platz gefahren, sondern direkt auf die Fähre, hätten wir den weltgrössten Bordershop nicht entdecken können. Auf 4 Etagen eines ausgedienten Schiffteils wurden Duty-free Artikel angeboten, so weit das Auge reicht. Vor allem Alkohol, Weine, Spirituosen, Biere, etc. Nach diversen Degustationen an den Weinständen machten wir uns gutgelaunt, mit unserem Einkauf auf den Rückweg zu unserem Wohnmobil. Nach dem Nachtessen machten wir uns nochmals auf den Weg zum Check-In der Fähre um uns das aus der Nähe anzuschauen und für den nächsten Tag vorbereitet zu sein. Mit vielen Erkenntnissen, mit dem Download der Fähren-App waren wir für die Überfahrt gerüstet und gingen zu Bett, denn am anderen Morgen war um 05:00 Uhr Tagwache.

Grösster Border Shop Duty Free

Diesen Platz haben wir nicht angefahrenStP Fehmarn, Johannisberg [54.50171 11.1785]

Montag [ 30. Juni 2025]

Überfahrt nach Dänemark mit der Fähre 06:15

Fähre nach Rodby

Um 05:00 Uhr aufgestanden, hatten wir genügend Zeit uns für die Überfahrt zur richten. In der App stand wir sollen uns in der gelben Reihe einordnen, das haben wir dann auch gemacht und uns wurde die Spur 6 zugeordnet. Innerhalb von 5 Min wird die Fähre ent- und beladen, Zeit ist Geld und das haben wir uns gespart, indem wir vorreserviert haben und anstatt EURO 110 – 210 nur EURO 67.00 bezahlten. Nachdem die Fähre leer war wurden wir aufs Oberdeck verwiesen und fanden genügend Platz zum Parken, die Fähre war nicht mal zur Hälfte beladen. Wissentlich von meiner See-Instabilität, konnte ich das relativ gut verarbeiten, was leider Andrea nicht so gelungen war. Glücklich das Festland zu sehen und auch wieder zu spüren, ging es im Eiltempo von der Fähre. Dänemark wir sind angekommen. Die erste Ausfahrt verpasst, nahmen wir die nächst mögliche, parkten am Wegrand und fütterten unser Navi mit den neuen Koordinaten. Da war sie, meine nächste Herausforderung, auf dem Garmin fehlten die Karten von Dänemark, wir mussten auf Google-Maps ausweichen, und fanden den Platz, den wir anfahren wollten. Dabei sei aber vermerkt, dass der Weg über unbefestigte Strassen führte und unser Vertrauen an Google-Maps nicht das grösste war. Der Rede kurzer Sinn, wir sind angekommen, aber einmal mehr nicht an dem geplanten Platz, sondern auf einem anderen Badeplatz noch näher am Leuchturm.

Jetzt wurde zuerst einmal gefrühstückt. Mit Kaffee und Zopf in der «Wildnis» von Dänemark, so etwas schönes, wir geniessen es einfach. Den Rucksack gepackt ging es auf die Wanderung zum Leuchtturm Hyllekorg Fyr. Unsere Wanderlust wurde aber schon nach 500m jäh unterbrochen. Eine Absperrung und einen Hinweis, dass das Naturschutzgebiet vom 1. März – 15 Juli nicht betreten werden darf, brachte unsere Wanderung zu einem abrupten Stopp. Da wir uns aber im Vorfeld mit einer Broschüre über weitere Wanderungen informiert haben, wechselten wir auf Variante 2. Entlang des Vogelreservates, konnten wir diverse Vögel mit ihren Nistplätzen beobachten. Noch besser gelang uns dies von einem Hochsitz, der es uns erlaubte das ganze Naturschutzgebiet in Augenschein zu nehmen. Zurück beim Camper bemerkten wir die fehlende Schlafzeit vom Morgen und legten uns zu einem Mittagsschlaf in unser Schlafgemach.

Jetzt hatten wir auch nochmals Zeit uns dem Navigationsproblem zu widmen. Leider musste ich wohl oder übel eingestehen, dass ich die Dänemark Karte infolge Platzmangel nicht mehr installiert hatte, alles trauern um unser Top Navi nützt nichts, wir müssen auf ein anderes umsteigen. Zurück zum Here we Go, werden wir unser Bestes geben.

Badeplatz Saksfjed Hyllekrog ()

Badeplatz Rodby Sogn [54.618444 11.439556]

Wanderung zum Leuchturm Hyllekrog Fyr 7km [54.59499, 11.50384]

Dienstag [ 01. Juli 2025]

Gemütlich sind wir in den Tag gestartet und haben uns für die Weiterreise bereit gemacht. Gemeinsam haben wir uns entscheiden, den Gutshof Soholt’s [54.740306 11.543194] nicht anzuführen. Der Gutshof ist einer der 50 auf Holland, leider aber im Privatem Besitz und nur noch der Garten kann gegen eine Gebühr angeschaut werden. Da wir erst gerade in Deutschland einen Schlossgarten besichtigt hatten, errichteten wir hier ähnliches nochmals anzuschauen. Da es langsam auch wieder an der Zeit war Proviant zu besorgen und Ver- und Entsorgen, steuerten wir einen geeigneten Stellplatz in Maribor an. In Maribor entdeckten wir einen weiteren Troll und ein Freilichtmuseum. Also nichts wie los nach Maribor. Das Freilicht Museum «De Gamle Hause» bot einen Einblick in die Lebensweise, die Häuser vom Ende des 17. Jahrunderts. 15 verschiedene Häuser von Forsthaus, Dorfschmiede, Seilerei, Schule, etc. So erfuhren wir auch zum Beispiel, dass bei einer Bauer Hochzeit 3 Tage lang gefeiert wurde und was für eine riesen Einkaufliste für dieses Fest gemacht werden musste, ich lasse das Essen mal weg und konzentriere mich auch die Getränke, 920 Liter Bier, 200 Flaschen Wein, 65 Liter Spirituosen und 38 Liter Punsch – Extrakt, da steppte der Bär 😉 Der Troll war nur 300m vom Museum entfernt und wurde von uns schnell im Wald gefunden und Foto technisch festgehalten.

Ich habe Andrea versprochen, dass sie auf dieser Reise vom Bett aus aufs Meer schauen kann und für dies hatte ich den nächsten Stellplatz, Badeplatz ausgewählt. Dem neuen Camper sei dank, egal wie eng, egal welchen Untergrund, OK ein wenig übertrieben habe ich schon, wir finden das Ziel, den gesuchten Ort. Am Badeplatz Stokkemark [54.876917 11.400500] angekommen, mussten wir schnell feststellen, dass dieser Platz den regionalen dänischen Hundehalter auch bekannt war, wir waren nicht alleine, nicht alleine bezogen auf die Mitmenschen und leider auch nicht alleine bezogen auf irgend welches Getier, welches unser Wohnmobil und uns in Beschlag genommen hat. Wir versuchten noch etwas dem Badeplatz abzugewinnen, aber als dann im Meer eine Qualle nach der andern auftauchte, nahmen wir Reisaus, schnell alles zusammengeräumt ging es möglichst schnell weg von diesem ungemütlichen Ort. In unmittelbarer Nähe fanden wir einen schönen Stellplatz StP Blans Havn (54.869 11.4309), in der vorderster Reihe nicht alleine aber nur zu zweit, richtete wir uns ein und genossen den fliegenlosen Aufenthalt. Mit einer Webseite konnten wir die Gebühren bezahlen. Das Nachtessen genossen wir im Freien auf einer der vielen Tische mit Bänken, einfach sehr liebevoll und einfach eingerichtet, genauer unser Style.

Naturpark Nakskov Fjord [54.83134, 11.08949]

Mittwoch [ 02. Juli 2025]

Wir waren am Morgen noch nicht entschlossen, ob wir nur die Dodekalitten [54.90671, 11.35657] anfahren und dann nach Nysted zurück fahren oder ob wir noch weiter fahren nach Nakskov. Wir haben uns entschieden gemäss unserem Reiseplan Nakskov nicht anzufahren. Also ging es wie geplant zu den Figuren aus Stein. Ich konnte es wieder einmal nicht lassen auf dem Weg dorthin noch bei einem Badeplatz vorbeizuschauen wo angrenzend ein Erdwall als einziger Zeuge der wichtigsten Burg von Lolland Ravnsby Bakker zurück geblieben ist. Anfang des 16. Jahrhunderts liess der dänische König Hans die Burg zerstören. An diesem strategisch wichtigen Standort an der Küste steht jedoch noch heute ein 18m hoher Wall. Badeplatz [54.896049 111.361943]

Wir waren nicht mehr weit von den Dodekalitten entfernt, aber weder Google Maps, noch Here we Go fanden den richtigen Weg. Wir werden langsam wieder geschult uns auf die Wegschilder zu verlassen und die «Navi Frauen» zu ignorieren. Wieder mal musste ich schnell reagieren, was aber mit dem neuen Gefährt keine Probleme mehr darstellte 🙂 und parkte am Wegrand. Von dort aus ging es dann etwa einen Kilometer zu Fuss zu dem Kunstwerk.

Zurück beim Camper, die neuen Koordinaten eingegeben ging es zum Stellplatz am Hafen von Nysted StP Nysted [54.656111 11.734361]. Manchmal frage ich mich schon auf welche Abwege uns das Navi immer wieder leiten will, obwohl es einfachere Zufahrten gibt, aber mit dem müssen wir in den nächsten Wochen klar kommen, da wir keine Alternativen haben.

Der Stellplatz ist schön, direkt am Hafen für CHF 25.00 inkl. Strom und WC, Dusche muss separat bezahlt werden. Wäre da nicht die Hitze, auch in Dänemark klettert das Quecksilber ungewöhnlich hoch auf 31 Grad, auch hier so scheint es, ist die Klimaerwährmung zu spüren.

Am Abend machen wir noch einen Rundgang durch Nysted 4km, der südlichste gelegenen Kleinstadt von Dänemark.

Donnerstag [ 03. Juli 2025]

Ich habe mich noch über weiter Stellplätze in der Nähe erkundet und entdeckt, dass in etwa einem Kilometer ein noch schönerer Stellplatz in einem Wald angrenzend an einen Campingplatz existieren muss. Das könnte die Erklärung gewesen sein, wieso einige Camper den Platz am Hafen wieder verlassen haben und weiter gefahren sind. Dem müssen wir natürlich auf den Grund gehen.

Zuerst gilt es aber die Essensreserven wieder aufzufüllen. Eigentlich haben wir unseren favorisierten Laden in Dänemark gefunden, aber in dieser Region existiert kein Ableger dieser Laden Gruppe und so mussten wir mit einem Dänischen Netto Vorlieben nehmen. Immer wieder eine Herausforderung in einem unbekannten Laden einzukaufen, fanden wir dann fasst alle Artikel die auf dem Einkaufszettel standen und klar noch die eine oder andere Essensware die nicht auf dem Zettel stand 😉 Schnell haben wir dann nach dem Einkauf den neuen Stellplatz StP Nysted autocamper plads (54.65582 11.73421) gefunden, wunderschöne parzelliert zwischen Bäumen und gut ausgeschildert. Auf dem Infobrett konnten wir dann entnehmen, dass die Gebühr und auch die Entsorgung des Grauwassers auf dem Campingplatz gemacht werden muss. So sind wir zuerst zur Reception gefahren, wo wir höflich vom Besitzer empfangen wurden, nachdem er auf dem Zettel «Schweiz» gelesen hatte, stellt er auf Deutsch um und erklärte uns wo wir entsorgen konnten. Jetzt ging es auf den Stellplatz, da wir die einzigen waren, hatten wir die Qual der Wahl und dann den für uns passenden Platz gefunden.

Nach einem zweite Kaffee wurden die Bikes bereit gemacht. Im Vorfeld haben wir eine passende Fahrradroute ausgesucht, auf welcher wir an verschiedenen Hünengräber vorbeikamen. In der ganzen Region wurden über 150 Gräber gefunden. Angegeben wurde der Fahrradrundweg mit 25km am Schluss wurden es dann 28km und wenn wir noch den Gegenwind berechnen, waren es noch mehr «Leistungskilometer». Auf halben Weg entdeckte mein geschultes Auge auf der Wegkarte eine Möglichkeit für eine Mittagspause. Der Platz hat alle unsere Erwartungen übertroffen, mit Sitzbank, Abfalleimer und einer unbezahlbaren Aussicht auf das Meer, genossen wir unser mitgebrachtes Essen. Gestärkt machen wir uns auf die zweite Hälfte des Ausflugs. Der Wind wurde nicht weniger und das Ziel schien sich immer weiter zu entfernen, kamen wir dann doch glücklich aber müde zurück zum Camper.

Mit einem Risotto, welchen Andrea als Dankeschöngeschenk für ihre Arbeit in der Spielgruppe erhalten hatte und leckeren Würsten, wir sind bis heute in Dänemark noch nicht enttäuscht worden, Würste können sie 🙂 Wir waren müde und fanden schnell den Schlaf, nachdem wir vom Bett aus noch den Sonnenuntergang genossen haben, einfach traumhaft.

Freitag [ 04. Juli 2025]

Gefrühstückt, mit einem Dänischen Kornbrot, ja wir haben es wieder einmal geschafft den Umständen entsprechend ein Brot einzukaufen welches in dem Laden noch einigermassen nach Brot ausgesehen hat, so wir Wurst ihre Stärke ist, sind wir beim Brot noch auf der Suche. Es ging los zu unseren nächsten Highlights, wir versuchten nun noch die dritte App, die unserer grössere Sohn vorgeschlagen hatte und bekamen schon nach dem ersten Richtungswechsel einen Lachkrampf, die Angaben wurden auf Dänisch bekannt gegeben, OK das ist eine Einstellung, die ich aber auf die Kürze nicht vornehmen konnte, also zurück auf Goggle Maps. Ohne weitere Vorkommnisse kamen wir am Ziel The Medieval Center [ 54.77508, 11.84104] an. Freundlich wurden wir von einem winkenden vorbeifahrenden Buschauffeur begrüsst, ich liebe die Dänen und vielleicht sie uns auch?

Den Eintritt vom Mittelalter center bezahlt, tauchten wir ein eine Zeit 600 Jahre zurück. Mit einem Drechsler der die Teller für das Dorf herstellt und einem Seiler der ebenfalls alle Seile herstellt die in dem Mittelalterdorf benötigt werden, nahmen wir am Dorfleben teil. Eine Färberin und ein Schuster rundeten die Erlebnisse ab. Auf 11:00 Uhr waren die Vorbereitungen des Katapult angesetzt und so positionierten wir uns in der Nähe der Geräte um einen möglich guten Ausblick zu haben. Der alte «Moderator» es war der Seiler, machte mir unmissverständlich klar, dass er eine Auge auf mich hat, was das auch immer zu bedeuten hatte, ich habe es relativ schnell erfahren. Für das Spannen des Katapults wurden noch Leute gesucht und ja ich wurde als erster ausgesucht. Mit 14 weiteren Helfer schafften wir es das tonnenschwere Gegengewicht anzuheben, damit das Katapult nachher mit einer 20kg Kugel etwa 200m weit schiessen konnte. Nach einigen Erklärungen zu der Geschichte wurde das Katapult abgefeuert. Mit vielen Eindrücken fuhren wir dann auf unser ausgesuchten Stellplatz StP Nykoping Falster [54.760667 11.860194] Dabei handelt es sich wieder einmal um einen Hafen Stellplatz für CHF 25.00 alles inklusive, WC, Dusche, Strom, Grillplatz und Nutzung der Räumlichkeiten, für uns Top.

In der Nähe gibt es ein grosses Einkaufszentrum mit vielen Märkten und einem Indoor Flohmarkt [54.758139 11.850694], wir würden dem Brockenhaus sagen 😉 Wieder einmal sind wir in einem Sportgeschäft hängen geblieben, ja genau es hat CMP Kleider und wir konnten nicht widerstehen, OK ich konnte nicht. Im Verhältnis 1:2 habe wir eingekauft. Danach sind wir noch in den Flohmarkt, wurden aber enttäuscht, wir sind uns von den Feschtland Brocki anderes gewöhnt, im Vergleich zu unseren schön gestalteten Brockis war diese ein reinstes Chaos, und so haben wir diese relativ schnell wieder verlassen. Die Dusche genutzt und gestärkt mit einem feinen Nachtessen, habe ich dann noch einige dieser Zeilen verfasst.

Samstag [ 05. Juli 2025]

Wir fahren weiter zum Stellplatz StP Stege Hafen [54.984333 12.280222]. Zuerst haben wir aber wieder einmal unseren Proviant aufgefrischt, endlich haben wir einen Remo 1000 gefunden, ein dänischer Laden, von dem wir begeistert waren, ja genau bis heute, einem Aldi ähnlich mussten wir uns ein unkoordiniertes Esswaren Chaos kämpfen, haben aber schlussendlich alles gefunden, und nun konnte es auf den Stellplatz weitergehen. Die Hafen Stellplätze sind uns langsam bekannt und wir kennen den Ablauf. Nach dem Bezahlen haben wir den Code für WC, Dusche und Waschmaschine erhalten. Gemäss unserem Reiseführer müsste das ein schönes Städtchen mit einem Rundweg von 2km sein. Nicht mehr an den Weg denkend gingen wir ohne Plan in die Stadt und fanden einen schönen privat aber öffentlich begehbaren Kräutergarten und eine schöne Kirche, weiter im Städtchen ein einladender Innenhof mit Kunst uns Kulinarischen, der uns sehr zugesagt hatte, aber dann, fertig, mehr gab es nicht. Zurück im Touristeninformationsbüro wurden wir dann nochmals an den Rundweg erinnert. Also ging wir nochmals auf eine Runde, aber alle markanten Punkte wurden beschrieben, was da einmal war, jetzt aber nichts mehr vorhanden ist, für uns echt befremdlich und nicht erfüllend, begaben wir uns zurück in den Camper.

Nicht angefahren StP Hesnaes Hafen [54.823667 12.138111]

Sonntag [ 06. Juli 2025]

Um 08:00 Uhr aufgestanden, war unser Plan möglichst früh im GeoCenter Møns Klint [54.96618, 12.54811] zu sein. Zuerst frühstückten wir jedoch noch und fuhren dann zum Ver- und Entsorgungspunkt um alles wieder auf «Vordermann» zu bringen. Nun konnte es losgehen. Wir haben uns entschlossen zuerst das GeoCenter zu besuchen und dann eine Wanderung durch Møns Klint [54.96573, 12.55058] zu machen. Nach nur einer halben Stunden kamen wir am Ziel an, überrascht über den plötzlichen Wechsel von Asphalt auf Naturstrasse liessen wir uns nicht verwirren und fanden auf dem Parkplatz die Plätze für die Wohnmobile. Die Ausstellung im Centre bot einen Einblick über die Kreidezeit und die fossilen Funde in der Region. Mit vielen Eindrücken, stärkten wir uns zuerst mit einem Picknick im Camper, bevor es auf die Wanderung auf den Kreide Klippen ging. Angedacht war dass wir die Wanderung 4 und 5 kombinieren, daraus wurde aber leider nichts, weil der Abstieg zum Strand von Route 4 gesperrt war, den Grund kenne wir bis heute nicht und haben diese leider auch erst erfahren, als wir vor der gesperrten Treppe standen. Also zurück auf Feld 1 und auf dem direkten Weg zum Strand herunter, 498 Stufen hinunter am Strand entlang und 498 Stufen wieder hoch zum Parkplatz, die wunderschönen Eindrücke mussten sich verdient werden.

Da wir in Møns Klint kein GPS Signal empfingen und auch die Handy Verbindung zu wünschen übrig liess, mussten wir zuerst wieder in die Zivilisation fahren bevor wir im Navi den neuen Stellplatz StP Klintholm Hafen [54.95448 12.47045] eingeben konnten. Schnell war der Platz gefunden, das Ausrichten hat dann etwas länger gedauert.

Klintholm hat einen wunderschönen Badestrand, leider machten die Temperaturen und das Wetter nicht mehr mit und so haben wir es bei einem Spaziergang belassen.

Das Abendessen war wieder einmal mit dem Omnia ein Highlight, wir haben zum zweiten Mal eine Calzone im Omnia gemacht, einfach nur lecker und absolut zu empfehlen.

Montag [ 07. Juli 2025]

Unsere Reise geht weiter Richtung Kalvehave. Im Vorfeld haben wir von Anke den Tipp erhalten bei dem Labyrintpark Kalvehave Labyrintpark [55.01433, 12.11259] vorbeizuschauen. Unscheinbar irgendwo im Landesinneren zeigte der Wegweiser zum Labyrint. Den Camper geparkt, den Eintritt bezahlt, erhielten wir eine Karte mit Feldern von A-F die wir im grossen Labyrint abstempeln sollen, damit wir das Diplom am Ende bekommen. Zuerst aber besuchten wir verschiedene andere Arten von Labyrinte, bevor wir uns an das grosse Labyrint trauten, das Ziel war die Mitte mit der Däne Flagge. Wir wissen nicht mehr, wie lange wir im Labyrint unterwegs waren, aber wir haben alle Punkte gefunden und auch das Zentrum, das Diplom war uns sicher. Auf dem ganzen Areal verteilt konnten man sich mit verschiedenen Denk und Geschicklichkeitsspielen die Zeit vertreiben und dies für Gross und Klein. Weiter hinten war dann der Platz der optischen Täuschungen, welche mit dem Fotoapparat festgehalten werden konnten, was für ein Spass und welche Verwunderung, wenn man die gemachten Bilder angeschaut hat.

Da wir mehr Zeit als gedacht im Labyrint verbracht haben, fuhren wir unser nächstes Ziel das Geisselfeld Kloster [55.28901, 11.97086] nicht an sondern nahmen direkten Kurs auf unserer nächsten Stellplatz StP Store Heddinge [55.27916, 12.44358]. Schnell, OK es hat etwas länger gedauert, bis wir unseren Platz gefunden hatten, meldeten wir uns im Restaurant an und richteten uns ein. Mit diesem Platz waren wir direkt an den Stevns Klint UNESCO Weltkulturerbe, welches auf verschiedene Strecken bewandert werden kann. An unserem Platz befand sich eine Kirche an der Klippe, bei welcher ein Teil des Schiffes in die Tiefe stürzte und jetzt an diesem Ort ein Balkon steht von welchen man einen wunderbare Aussicht auf das Meer hat. Der 1.6km entfernte Leuchtturm durfte dann auf unser Entdecker Tour auch nicht fehlen, so dass wir diesen noch mit einem Spaziergang verbunden haben. Hätte das Restaurant am Abend noch offen gehabt, es wäre ein Abendessen wert gewesen, aber leider …

Dienstag [ 08. Juli 2025]

Kopenhagen wir kommen. Wir haben uns vorgenommen 2 Nächte zu bleiben und die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Nach 1h Fahrt ist der Campingplatz CP Bellahøj Camping [55.70012 12.51094] auch gut gefunden worden. Ein Platz mit 300 Plätzen, aber genügend Platz für alle, es hat soviel Platz, dass wir nicht wussten wo wir parken sollen. Das Fahrzeug ausgerichtet, die Fahrräder startklar gemacht, ging es ind die Stadt. Kopenhagen muss man mit dem Fahrrad entdecken, man hat gut ausgebaute Velowege und «meistens» Vortritt, ausser ein Nicht einheimischer Autofahrer will rechts abbiegen.

Unser erster Ort war der Torvehalerne Markt mit vielen leckeren Spezialitäten aber auch vielen Menschen die angestanden sind. So ging unserer Tour weiter zum Rundturm und ebenso auf diesen. Das spezielle dieses Turms ist dass es eine «Strasse» auf den Turm hat, auf welcher die Pferde die Ware hochgezogen haben. Ebenfalls ein Highlight, das in Kopenhagen besucht werden sollte ist der Nyhaven, welcher aber auch schon 300 Jahre alt ist. Mit diesen Eindrücken gingen wir auf den Campingplatz zurück um uns für den zweiten Tag zu stärken.

Mittwoch [ 09. Juli 2025]

Am zweiten Tag war früh Tagwache, wir wollten um 10:00 Uhr eine Boots Tour machen und mussten ja noch mit dem Fahrrad dorthin fahren. Am Steg haben dann auch schon einige Passagiere gewartet und wir reiten uns ein. Ich erwähne an dieser Stelle jetzt nicht, dass ich unseren Platz in der Reihe extrem gegen vordrängende Chinesen verteidigen musste. Die Boots Fahrt durch die Kanäle und die Erklärungen zeigten uns Kopenhagen nochmals von einer anderen Seite. Nach der Boots Tour besuchten wir die Freistaat Christiania, eine autonome Region, welche vom Staat geduldet wird. Voll Risiko und mit einem Hunger im Bauch entschieden wir uns einen Burger mit Pommes zu bestellen, ein Volltreffer, so einen leckeren Burger und so leckere Pommes habe wir noch nie gegessen, einfach eine Wucht. Von dort ging es dann weiter zum Amalienschloss und der Marmor Kathedrale bevor wir zurück zum Camper fuhren. Diesmal wurden wir vom Regen überrascht und kamen nicht ganz trocken zurück, aber beim Camper schien schon wieder die Sonne und alles trocknete sehr schnell.

Donnerstag [ 10. Juli 2025]

StP Parkings Nordhavnen [56.04111 12.61586]

Kronborg Slot in Helsingor

Kronborg Slot [56.044296 12.616221]

Freitag [ 11. Juli 2025]

Fahrt an der Küste entlang zum nächsten Stellplatz über die Route 237 und das alles ohne Navi, das habe wir ausgeschaltet, nachdem sie ununterbrochen versucht hat die Küstenstrasse zu verlassen und uns auf die Schnellstrasse zu bringen. Eigentlich wollten wir auf den Campingplatz CP Gilleleje Camping & Holiday Center [56.10456 12.34157] auch weil eine Wäsche geplant war. Da wir aber wirklich nur mit der Unterwäsche langsam zu einem Engpass kamen, haben wir entschlossen diese Wäsche mit dem von unserem Sohn Sedric geschenkten Waschsack Scrubba zu erledigen. Also fuhren wir bis nach Hanehoved auf den Stellplatz am Hafen von Frederiksvaerk StP Frederiksvaerk Haven [55.96743 11.99942]. Das Wetter spielt nicht mehr mit, stark bewölkt kam es immer wieder zu kurzen Schauern, meistens dann wenn wir den Camper verlassen haben, aber das wechselhafte Wetter ist, so glauben wir, für diese Region völlig normal. Das Wasser auf 60 Grad aufgeheizt konnte die Waschzeremonie beginnen. Mit Doktor Brenners allerwelts Waschmittel mit dem Geschmack Lavendel, mussten wir auch nicht darauf schauen, wo wir das dreckige Wasser vom Sack entleeren, da dieses Mittel 100% biologisch ist und abgebaut werden kann. Mit trocknen in der Sonne wurde dann eben nichts, und so wurde das Badezimmer zu einem Trocknungsraum umgewandelt.

Das Wetter war auch am Abend nicht besser und so haben wir verschiedene Szenarien angeschaut was wir als nächstens anfahren werden und in welche Richtung es gehen soll. Mit der Dänischen Wetter App erhofften wir bessere Auskunft, aber auch die sind den ständig wechselnden Verhältnisse nicht gewappnet. Wir haben entschieden auf der vorgesehenen Route zu bleiben

(Badeplatz Tisvilde [56.05591, 12.05841])

Samstag [ 12. Juli 2025]

Wir haben ausgeschlafen und uns nach dem Frühstück fertig gemacht für die nächste grosse Etappe. Nach vorgängigen Recherchen haben wir herausgefunden, dass es im Hafen von Hundsted zwei Plätze für Wohnmobile gibt und uns entschieden den etwas abgelegenen Platz anzufahren. Nach 6km rund 10Min später waren wir schon am neuen Ort. Den Platz schnell gefunden, haben wir auch einen für uns passenden Platz anvisiert. Nachdem das Fahrzeug ausgerichtet war, begaben wir uns zum Zahlautomat. Alle Daten eingegeben, mit der Karte bezahlt erhielten wir die Karte mit der wir zu WC und Dusche Zugang haben. Im Eifer des Gefechtes entging uns die Tatsache, dass am Automat auch noch ein Kleber ausgedruckt wurde, der am Fahrzeug angebracht werden sollte. Dieser wurde uns dann freundlicherweise 2h später vom Hafenmeister persönlich nachgereicht, Danke.

Hundsted haben wir auch angefahren, weil es da ein alljährliches Sand Skulpturen Festival gibt, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten. Faszinierend, was aus Sand alles für Skulpturen geformt werden können. Mit vielen Eindrücken der Ausstellung schlenderten wir noch durch den Hafen Markt und machten uns noch schlau über den Ablauf der Fähre, welche dann Morgen für die Weiterfahrt auf dem Programm stand. Vor gut einer Woche haben wir auf einem Stellplatz einen selbst ausgebauten LKW aus Deutschland kurz als Nachbar gehabt und diesen am Hafen von Hundested jetzt schon zum drittenmal wieder begegnet, auch ihnen ist das aufgefallen und so winkten wir uns gegenseitig mit einem Lächeln zu, sicherlich mit dem Gedanken, werden wir uns noch einmal sehen und wo? Es bleibt heute unbeantwortet.

Zurück beim Camper assen wir etwas zu Mittag, damit wir gestärkt auf eine kurze Wanderung zum Haus von Knud Rasmussen einem bekannten Polarforscher und dem kleinen Leuchtturm Spodsbjerg Fyr, welcher in unmittelbarer Nähe von dem Haus war. Wieder einmal mussten wir uns eingestehen, ein Land kennen zu lernen ist am intensivsten, wenn man dieses zu Fuss erkundet. Zurück beim Camper, genossen wir das Nichtstun und liessen den Tag zufrieden, mit Spagetti mit einer Tomatensauce und einem Glas Wein , ausklingen.

Sonntag [ 13. Juli 2025]

Auf die Fähr von Hundested nach Rovig Sogn

Klientebierg Badeplatz [55.961125 11.583431]

Montag [ 14. Juli 2025]

Dallund Schlosspark Wanderung 3km [55.48563, 10.2798]

CP First Camp Hasmark Strand [55.56247, 10.4555]

Dienstag [ 15. Juli 2025]

CP First Camp Hasmark Strand [55.56247, 10.4555]

Mittwoch [ 16. Juli 2025]

(StP Bogense Hafen [55.5685, 10.07702])

Wanderparkplatz Kolund [54.83763, 9.44605]

Wanderung zur Deutsch-Dänischen Grenze 4km

Donnerstag [ 17. Juli 2025]

Heimfahrt

Freitag [ 18. Juli 2025]

Heimfahrt

Samstag [ 19. Juli 2025]

Zu Hause

Sonntag [ 20. Juli 2025]

Abschluss