Allgemeine Daten
Abfahrt: Samstag 07.07.2012
Ankunft: Donnerstag 20.07.2012
Distanz: 3627.4 km
Durch. Verbrauch: 10.5 l/100km
Druch. Geschwindigkeit: 66 km/h
Gesamte Fahrzeit: 54:56 h
- Juli 2012
Ein Novum in unserer Wohnmobil-Geschichte, wir kommen von einem Tripp zurück und bereiten uns vor für den zweiten Teil unserer Ferien. So waren wir am Donnerstag von Deutschland heimgekehrt und am Freitag Morgen früh um den wie in unserem Abstecher nach Pullman – City beschriebenen Akkudefekt zu beheben, sprich einen neuen zu kaufen. Das Aufladen und Einbauen hat alles einwandfrei funktioniert und es konnte nun weiter gehen.
Da wir nie zu der Zeit abfahren, die wir uns vorgenommen haben, nehmen wir uns nichts mehr vor und die Abreise kann immer pünktlich beginnen. Um ca 14:00 machten wir uns auf den Weg Richtung Bretagne. Immer der Nase nach soweit, wie wir es auch immer schaffen. Mit dem Gedanken wir werden dann schon einen Übernachtungsplatz finden, landeten wir schlussendlich wieder auf unserem wohl bekannten Platz in Goncourt. Den wir ja schon mehrmals in unseren Frankreichreisen. Der Platz war noch nie so gut besetzt, aber ein Platz hat dann gerade noch auf uns gewartet.
Alles besten, wenn da nicht … Es gehört einfach zu den WoMo Ferien dazu, oder sind wir die einzigen, haben andere überhaupt nie Probleme oder hört man nichts davon. Es ändert nicht an der Tatsache, dass wir wieder einen Spezialeinsatz hatten. Nach dem Abwasch und dem Einräumen des Geschirrs, entdeckte unserer Sohn eine Wasserlache in den Tellern und schnell war das Leck gefunden, leider löste sich die Muffe beim Berühren vollständig und verpasste mir und dem restlichen Geschirr eine Dusche, bis wir die Pumpe abstellten. Mehrer Versuche das Leck zu dichten den Verschluss wieder zu montieren scheiterten, so dass ich aus meinem Reparaturset einen Endstopfen montierte und das Problem soweit lösen konnte. Wir haben nun leider kein warmes Wasser mehr in der Küche, ist aber weiter nicht schlimm. Endlich fanden wir dann um 23:00 Uhr doch noch ein wenig Schlaf.
- Juli 2012
Früh aufgestanden, bewegten wir uns mit riesen „Schritten“ der Bretagne entgegen. Wir fuhren, wir assen, wir machten Pause, wir fuhren weiter … Ziel erreicht Dol de Bretagne rund 1200km von zu Hause entfernt. Wir haben es geschaft. Der Stellplatz war nichts besonderes, das brauchten wir auch nicht, es genügte uns ein erlaubter Platz zum Nächtigen.
An dieser Stelle gehört einmal ein ganz grosses Lob meiner Frau, die es immer wieder schafft mit den einfachsten Mitteln uns kulinarisch zu verwöhnen und das fast zu jeder gewünschten Tageszeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die Frau auch für WoMo Ferien entscheidet, da sie nicht so abschalten kann, wie wenn wir in Hotels Ferien machen würden. Selbstverständlich helfen alle mit, so dass der Abwasch von den Männern gemacht wird, aber trotzdem hier einfach einmal VIELEN DANK das es dich gibt.
- Juli 2012
In der Nähe unseres Stellplatzes gibt es die erste ausgesuchte Sehenswürdigkeit in der Bretagne. Denn grössten noch stehenden Menhir der Region. Dieser Stein, man ist sich nicht sicher von wo, wie und wozu er da ist, zieht uns doch immer wieder in den Bann und lässt unzählige Spekulationen zu. Von dort fuhren wir weiter Richtung Fort La Latte, leider gibt es hier keinen Stellplatz mehr und so parkten wir unser Wohnmobil für ein ausgiebiges Mittagsmahl und machten uns auf die Geschichtstour ins Fort, das heisst meine Frau mit unserem Sohn, ich blieb mit unserem Hund im Wohnmobil und schrieb diese ersten Zeilen. Nach ihrer Rückkehr, machte ich mich auch noch kurz auf die Geschichte der Burg auf mich wirken zu lassen. Da die nächste Sehenswürdigkeit nur gerade 4km weiter sich befindet, und noch mit einem Stellplatz sich brüsten kann fuhren wir weiter. Aber schon in Jürgen Engels Bücher steht immer wieder geschrieben, dass sich ein Stellplatz nach dem andern auflöst, aus welchen Gründen auch immer. So war es dann auch am Cap Fréhel, man zahlt zwar 3 EURO für den Parkplatz, darf aber nur bis 22:00 Uhr bleiben. Der Leuchtturm mit einer der ersten Fresnel – Linsen und die Landschaft darum, welche als Naturschutzgebiet , ausgewiesen ist, konnte uns einwenig in den Bann ziehen, immer noch drückt das bedeckte Wetter aufs Gemüht und bremst uns zu den 100% Ferienstimmung, aber was soll’s 95% sind auch schon nicht ohne ;-). Nach der Besichtigung fuhren wir zum nächsten vorgeschlagenen Platz, oohh Schreck auch dieser Stellplatz wurde entfernt mit dem gleichen Schild „Camping Car 09:00 – 22:00 Uhr parking“. Bei der Route der Küste entlang, kamen wir doch an einem Campingplatz «Cap Frehel» vorbei, der auf Wohnmobile hinwies, also dachten wir nach dem Preis fragen kostet ja nichts. Gesagt, getan das Büro war noch offen, erkundigten wir uns nach den Preisen: Total 16,25 Euro (3.50 €/Person, 4€/Wohnmobil, 1 €/Hund, 0.25 € Kurtaxe/Person). Ein angemessener Preis und den Platz konnten wir uns dann selber aussuchen. Strom brauchen wir ja keinen, da wir neu ein 120Ah Anstell der alten 90Ah Batterie eingebaut haben und wir das auch richtig testen wollten!! Auf den Keilen kurz vor dem ausschalten der Motors entdeckte ich eine ungewohntes Symbol auf der Anzeigetafel des Armaturenbrettes, was ist denn dass schon wieder … Nach Studium des Handbuches, war ich um einige Zeilen schlauer, der Motor hat ein Problem mit der Einspritzung (Leistungsverlust, hoher Verbrauch …), so schnell wie möglich bei einer Garage vorbei schauen. SUPER!!! Da Fiat auch ein Verzeichnis mitliefert, wo in Europa überall eine Gargage sich befindet, fand ich schnell die nächst liegenste in St. Brieuc. Dieses Ziel habe ich dann auch schon im Navi eingegeben, so dass wir am folgenden Tag dieses Ziel ansteuern können.
Nach dem Nachtessen noch die sanitären Anlagen voll ausgeschöpft, legten wir uns dann zur Ruhe. Nachdem ich mich dann endlich von Gedanken an Morgen lösen konnte, fand auch ich endlich den Schlaf.
- Juli 2012
Wir frühstücken unser gewohntes Zmorga – Kellogs, Toast, Kaffee, fuhren dann vor den Campingplatz und besuchten endlich das Meer, der öffentliche Sandstrand wäre super aber leider, ja ich wiederhole mich, das Wetter lud nicht zum Baden ein, oder begebt ihr euch bei 16° Grad Lufttemperatur in den Atlantik, ok die hartgesottenen Jungs und Mädels unter euch sicherlich, wir nicht. Also blieb es bei einem Spaziergang im Sand und Rückkehr zum Wohnmobil. Motor gestartet und dem Navi folgend, Richtung Werkstatt, überlegt es sich der Motor doch anderst und zeigte keine Störung mehr an. Dem nicht trauend, fuhren wir noch rund 10 km weiter, ohne dass die Störung zurück kam, also konnten wir aufatmen und gaben wieder ein gewolltes Ziel nämlich der Stellplatz bei Cosmopolis ein. An diesem Ort kann man zwischen drei Ausflugszielen wählen, wir haben uns schon im Vorfeld für das Gallierdorf entschieden und uns das für den nächsten Morgen vorgenommen, und liesen den Tag gemütlich mit einem Spaziergang und kleineren Reparaturen am Womo ausklingen. Ach ja das habe ich ja ganz vergessen zu erwähnen, bei einer Rast ist dann auch noch der Türgriff des Badzimmers abgebrochen, wir haben es schon lange erwartet, da er nicht mehr den stabilsten Eindruck hinterliess, und nun war es soweit. Da ich aber meine Werkzeugkiste mit diversem Material ausgerüstet habe, konnte ich auch diese Herausforderung meistern. - Juli 2012
Ich war wieder mal der erste, welche nicht mehr weiterschlafen konnte. Also machte ich meine Morgentoilette und machten noch einen ausgiebigen Spaziergang mit dem Hund.
Wir freuten uns auf den Besuch des Gallierdorfes, da wir mit dem Stellplatz nur gut 50m davon entfernt waren, hörten wir schon am Vorabend, dass da einiges abging, konnten uns jedoch noch keinen Reim darauf machen. Die Tore öffneten um 10:30 Uhr, für 5 Euro / Person, war der Eintritt auch angemessen. Die Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, da wir uns vorstellten, dass hier wirklich mal ein Gallierdorf stand, dem war leider nicht so. Der Park war mehr daraus ausgelegt, den Kleineren unter uns, das Gallierleben auf spielerische Art und weise zu erklären. Zu guter Letzt fanden dann aber auch wir noch Gefallen daran und nahmen das Positive des Besuches mit. Zurück beim Wohnmobil machten wir uns reisebereit. Wir entschlossen, die Bretagne langsam zu verlassen, da es kälter war als bei uns zu Hause, und diesem unseren Frust nur verstärkte. So wählten wir ein Ziel unterhalb der Bretagne bei Ile de Fedrun, ein idyllisches Örtchen in Mitten einer sumpfähnlichen Landschaft, vergleichbar mit der Camargue. Der Stellplatz war nicht speziell ausgewiesen, sondern war im hintersten Ort des grossen Parkplatzes geduldet und da wir nicht die einzigen waren, fühlten wir uns auch auf der sicheren Seite. Nach dem Abendessen, besuchten wir noch die Anlegestelle der Boote, mit welchem man auf diesen Kanälen umher paddeln konnte. Dort angekommen es war schon am eindunklen, kam per Zufall (oder auch nicht) die Besitzerin und erklärte uns hilfsbereit, wo und wie man die Tour mit den Booten machen konnte. So verabredeten wir uns auf 11:30 Uhr am nächsten Tag. Müde legten wir uns dann schon fast zu einer christlichen Zeit ins Bett. - Juli 2012
Guten Morgen, zusammen, ich bin wieder mal als erster wach, nicht unwesentlich vom immer wieder ertönenden „gehupe“ das von unterschiedlichsten Orten ins Wohnmobil drang. Das kam mir irgendwie bekannt vor, und ich machten mich zurecht, dem Geräusch nach zu gehen. Den Hund an der Leine, versuchte ich die Richtung aus welchem ich das Geräusch genauer zu definieren, was mir nur sehr ungenau gelang. Der Hund war versäubert, somit brachte ich ihn zurück ins Wohnmobil und marschierte in die andere Richtung. Meine Geduld zahlte sich aus und meine Vermutung bestätigte sich und so kamen wir zu 4 frischen Baguettes, da es sich beim „gehupe“ um den Bäcker auf vier Rädern handelte und wir das schon mehrfach in Frankreich nutzten.
Aus dem der Bootstour wurde leider nichts, da sich das Wetter zu unstabil verhielt und es immer wieder zu regnen began. Nach langem hin und her entschlossen wir uns für die Weiterfahrt, mit einem kurzen halt an einem der Dolmen, welcher sich in unmittelbarer Nähe befand.
Am Dolmen angekommen, parkten wir das Womo und liefen die letzten Meter zu Fuss. Es ist immer wieder eindrücklich wie die Konstruktionen zu Stande gekommen sind. Bei diesem Exemplar konnten wir sogar noch den ganzen Zerfall rekonstruieren und Beweise erbringen, dass dieser noch viel grösser war, welches die Bruchstellen waren und welche Teil wie zusammen gehörten, wir diskutierten angeregt und vergassen fast die Zeit.
Zurück beim Wohnmobil, gaben wir unser Zwischenziel nach Medoc ein, und entschieden uns für einen Platz, den wir schon einmal besuchten und zwar Venis Verte. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht, als der ausgewiesene Platz nicht mehr vorhanden war. Dem nicht Glauben schenkend, machten ich mich zu Fuss auf die Suche nach dem nächsten Wegweiser, da am Ortseingang noch gross auf ein Womo – Stellplatz hingewiesen wurde, und fand das Schild auch nicht unweit vom alten. Also zurück ins Womo und den Schildern folgend fanden wir einen super Stellplatz nur etwa 500m vom alten Stellplatz entfernt. Nach dem Studium der Schranke, Eingabe der Anzahl Nächte, dem Geheimcode der Kreditkarte und dem Geheimcode für die Schranke, welchen ich in der Zwischenzeit vom Automaten erhielt, öffnete sich die Schranke und wir konnten uns ein lauschiges Plätzchen aussuchen.
Irgendwie haben wir das Schlechtwetter an unserem Wohnmobil angehängt, denn auch an diesem Abend fand der Regen zurück zu uns, grrrrr.
Trotz den misslichen Wetterverhältnissen haben wir uns vorgenommen am nächsten Tag einen erneuten Versuch einer Bootstour zu starten.
- Juli 2012
Der Morgen bricht an, langsam erwachen wir, geweckt vom ersten Weckruf des iPhones in einen neuen Tag. Als jedoch auch die Ohren sich wieder auf Empfang einstellten, drehten wir uns auf die andere Seite, stellten den Wecker entgültig ab und schliefen weiter. Es regnete immer noch, es regnete schon wieder, es regnet einfach. Erst um 09:30 Uhr standen wir dann wirklich auf und entschlossen ein erneutes Mal die geplante zweite Bootstour zu streichen. Als kleinen Trost machten wir uns ein Frühstück, mit Lachs, Baguette, Butter, Käse und Erdbeerkonfitüre. Ganz gemütlich genossen wir die Dreisamkeit im Wohnmobil. Nachdem es endlich aufgehört hatte, ihr wisst schon was, entsorgten wir das Grauwasser und die Toillette und stellten am Navi ein Ziel im Süden ein, genauer gesagt, wollten wir als nächstes Ziel Macau anfahren und von dort auf der Seite der Girond das Medoc hinauf fahren und an der Atlantikküste wieder herunter. Wir haben es schon angenommen oder geahnt, dass die Strasse um Bordeaux sicherlich noch von anderen Autofahrern benutzt wird und so war es dann auch, wir durften uns von einer Kollonne zur anderen weiterbewegen. In Macau angekommen erschracken wir nicht schlecht, als wir den Stellplatz sahen, ohne viel Worte absolut nicht mehr zu empfehlen (verstellt durch Abfallcontainer, alles verwahrlost und der einzige Platz schon durch ein Wohnmobil besetzt, das sicher schon ein Jahr dort steht, also Finger weg. Da wir im Norden eine bekannt sich noch in Betrieb befindliche Mühle befindet, hielten wir Kurs auf diese. Ein kleiner Umweg Richtung Hourtin – Port führte uns zu einem weiteren Übernachtungsort. Schön gelegen am grössten Binnensee von Frankreich mit einem Sandstrand ist das wieder ein super Stellplatz. Schon zum zweiten Mal, standen wir vor diesen neuerartigen Schranken, die nach Zahlung mit der Kreditkarte den Zugang zum Platz öffnete, ich persönlich finde das eine willkommmen neue Art der Stellplatz-(Miete). Nach diesen Zeilen war es nach einer kleinen Dusche in unserem Womo auch schon wieder Zeit zu Bett zu gehen. Überigens versuchte ich zum ersten Mal mit dem neuen 12V- 230V Modul den Akku des Laptops zu laden, leider noch ohne Erfolg, aber ich arbeite daran, so dass ich schon wieder ein notwendiges Tool für das Womo in Betrieb nehmen konnte. - Juli 2012
Nach dem kleinen Frühstück, das heisst Kaffee und Kellogs, machten wir uns endlich mal auf eine Besichtigungstour des Ortes an dem wir verweilten. Da bis jetzt das Wetter ja nicht sonderlich mitspielte fielen diese Exursionen immer spärlich aus. Dem war heute nicht so, wir konnten uns Zeit lassen und den Ort Hourtin-Port genauer inspizieren. Die ganze Umgebung ist wunderschön angelegt, Hafen, einem, was sage ich mehreren Sandstrände, immer wieder ein kleiner See mit Bächen die mit Brücken überquert werden können, verschiedenen Spielmöglichkeiten für die jüngere, ganz jüngere Generation. Da Wochende war, spürte man auch dass sich die Franzosen diesen Platz zum Ausflugsziel gemacht hatten. Richtig schön fanden wir diesen Ort und hatten keine Eile diesen zu verlassen. Das nächste Ziel war der nordlichste Punkt des Medoc (der Gironde) Le Verdon, so machten wir uns gemächlich auf den Weg dorthin. Nun lag auch die Mühle auf dem Weg, und wurde fototechnisch festgehalten. Die Funktionen dieser sind auch auf deutsch auf einem Schild dokumentiert und so sparten wir schottenhaft die Eintrittsgebühr, da die Erklärungen nur in französisch gehalten werden und wir doch nicht der Sprache so mächig sind, dass wir da alles verstehen würden. Weiter gings Richtung Le Verdon. Am Stellplatz angekommen, verstanden wir von lauter Hinweisen die Hinweise nicht mehr, Platz für Womo, kein Platz für Womo, Schranken offen, Zahlstelle eingerichtet, neue Entsorgungsstation, so standen wir da und wussten nicht wohin. Gut dass es noch andere Wohnmobilisten gibt, die verstanden, was wir nicht deuten konnten. So nähert sich eine deutsch sprechende Person und erklärte uns freundlich, dass die Anlage noch nicht in Betrieb sei und wir auch auf dem zweiten Areal unsere Wohnmobil hinstellen dürfen. Gesagt getan, wir machten den Anfang und so folgten uns nur wenig später die nächsten, die sich durch unser Verhalten bestärkt fühlten. Endlich Sonne, endlich einwenig „Ferienfeeling“. Die Velos wurden auch zum ersten Mal „abgeschnalt“ und in Gebrauch genommen. So fuhren unser Sohnemann und ich der Stadt und dem Hafen entgegen uns inspizierten so manchen Winkel dieser Gegend, bis, ja bis wieder ein Gewitter auf uns niederprasselte, so dass wir dem nicht mehr entkommen konnten. Auf dem Platz wurden wir dann noch von einem Franzosen angesprochen, der sich längere Zeit in der Schweiz aufgehalten hatte, und sich darüber freute uns zu treffen. - Juli 2012
Im Stellplatzführer von Jürgen Engel entdeckten wir einen Stellplatz, der unseren Vorstellungen wieder am nächsten kam. Er wird beschrieben, als Stellplatz, wo man nicht mal schnell um die Ecke ein Baguette einkaufen, kann aber dafür in Mitten eines Pinienwaldes steht – Stellplatz Carcans Maubuisson. Als nach einer erneuten Tankfüllung, ich habe aufgehört zu zählen, die wievielte das war, direkten Kurs auf das neue Ziel. Dort angekommen waren wir alle drei begeistert, sicherlich auf vom Wetter, das sich immer mehr von der besseren Seite zeigte, aber auch vom Stellplatz selber, für 5.80 Euro alles inkl., Natur pur, geniessen wir kurz entschlossen, die nächsten beiden Nächte und Tage auf diesem Platz. Die Velos von der Konsole genommen, machten unser Sohn und meine Frau eine Velotour an den Strand des Sees und ins nächsten Dorf. Alles stimmt. Endlich konnten wir den Grill montieren und die schon längst eingekauften Grilladen draufwerfen. Denn Wein, den wir für den speziellen Moment aufgehoben haben, wurde auch genossen und der Tag konnte gemütlich ausklingen.
03:00 Uhr ein Geräusch liess mich nicht mehr weiterschlafen. Ich konnte es nach längerem Zuhören dann auch einem Tier zuordnen, und machte mich am Fenster auf die Pirsch. Meine Vermutung bestätigte sich, auf unserem Stellplatz hatten sich Wildschweine an den Abfallkübeln erfolgreich zu schaffen gemacht und genossen die Überreste der weggeworfenen Speisen. So dass sich die Wildschwein Familie 2 Erwachsene und 5 Kleine genüsslich satt assen.
Wieder eingeschlafen, schnarchten wir bis uns die Sonne in den Tag begrüsste. Juhuuuu SONNE.
- Juli 2012
Unser Grosser hat Geburtstag, den 18. jetzt ist er erwachsen, und erhielt auch dem entsprechend von uns allen ein SMS mit Gratulationen und guten Ratschlägen. Wir sitzen nun in der Sonne und und geniessen, so dass wir schon nicht mehr wissen, was wir machen sollen ;-). Wir assen absichtlich nicht viel am Morgen, so dass wir, das heisst meine Frau mit dem Sohn in Maubussion ein Poulet vom Grill holen konnten, und uns dies am Mittag schmecken liessen. Dieses Mittagessen blieb nicht ohne Folgen, sicher sind wir bis heute nicht, aber nach dem Verzehr klagten alle, sie hätten Bauchweh und nicht viel später kamen weitere Auswirkungen dazu, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte … – Es kam schlussendlich alles wieder gut, auch weil meine Frau die Reiseapotheke stehts auf dem aktuellsten Stand hällt und wir so, manch kleinere und grössere Plessuren überstehen. – Die Region ist ein richtiges Paradis für Velofahrer und Jogger, unzählige Weg sind für diese beiden ausgebaut. So konnte ich es nicht lassen, endlich wieder einmal meine Laufschuhe anzuziehen und die Landschaft erkunden. Nachdem ich in Maubisson angekommen war, fand ich einen „Höhenweg“ der mich am See entlang führte und mir die Region noch besser vermittelte, wo wir da gelandet sind. Es stellte sich heraus, dass das eine riesige Feriensiedlung ist, für Camper, für solche, die es einmal werden möchten oder für solche die sich lieber in einem Haus in den Pinienwäldern niederlassen, für jeden hatte es hier etwas. Nach der gelungenen Runde gönnte ich mir eine ausgiebige Dusche.
Ach ja seit dem Mittagsausflug, hatten wir endlich ein Beachball – Spiel und konnten auch bei stärkerem Wind spielen, was mit Federball nicht möglich war. Was heisst ein Beachball – Spiel jetzt haben wir zwei, da ich mich erinnerte schon eins zu besitzen und dies dann auch zu unterst in der Garage wieder gefunden habe. Ihr seht ich schaue nicht nur, das ich bei Wasser und Strom auf alle Eventuallitäten gerüstet bin, ich habe soger ein zweites System, wenn es ums Spielen geht.
Den Abend genossen wir in der Stille und waren uns einig, dass wir den richtigen Platz gefunden haben.
- Juli 2012
Langsam wussten wir wieder mit planen beginnen, da die Heimreise leider immer näher rückte. Unser Sohnemann durfte sich noch die nächsten Orte aussuchen, die er ansteuern möchte und so entschied er sich für Sarlat und Domme, welche beide in der „richtigen“ Richtung sich befanden. Der heutige Tag stand im Zeichen des Einkaufes, so steuerten wir einen E.Leclerce an und füllten unsere Vorräte auf. Im Laden angekommen, glaubten wir unserern Augen nicht und vermutlich zum ersten Mal auf dieser Reise hatte keiner von uns ein iPhone oder ein Fotoapparat dabei, so dass wir auch keine Beweise sichern konnten, ihr müsst es uns einfach glauben. Der Einkaufsladen war riesig. 5m Gestell nur mit Naturjoghurt, 10m Gestell Früchtejoguhrt, und so weiter, aber unseren Augen dann wirklich nicht mehr trauend standen wir vor einer Weinabteilung, die seines gleichen sucht. Holzkiste an Holzkiste 10m breit und 4m hoch mit eigenem Telefon um den Somelier zu bestellen und Weine um Weine, den Teuersten für 990 Euro oder ein Rotschild für 690 Euro, wir haben es dann belassen, da wir am nächsten Tag ja noch in den McDonalds wollten. Also entschieden wir uns für einen Sothern für 10 Euro und genossen diesen am Abend auf unserem schon fast traditionellen Stellplatz Chateau De Gerbaud, wo wir schon zum dritten Mal hingefahren sind, nicht zuletzt, da dieser Platz ideal auf dem Heimweg liegt.
Eingerichtet auf dem Platz, fragten uns wie schon so oft die Neuankömmlinge wie das alles funktioniert, auf italienisch, auf französisch und auf deutsch. Irgendwie ziehen wir die Leute an.
- Juli 2012
Von dort fuhren wir dann weiter und suchten uns einen McDonalds mit gratis WiFi, damit der Junior seinen Einsatzplan für die Eurobowl und die Frau das Facebook wieder einmal studieren. Nachdem endlich beide nach langem wieder einmal Online waren genossen wir das BicMac – Menu, zu einem Preis, der in der Schweiz nicht mehr denkbar ist. Gestärkt fuhren wir weiter nach Sarlat und fanden auch schnell den Stellplatz, leider, nein wir wollen uns wirklich nicht beklagen, bei 35° Grad im Schatten, war das für Hund und mich eine kleine Herausforderung. So liess ich die anderen in die Stadt ziehen und verkroch mich in den nächsten Schatten.
Mit Souveniers eingedeckt kamen sie nach 2h zurück. Wir entschlossen uns am Abend, wenn die Lichter leuchten noch einmal die Stadt zu besuchen, das sollte, so stand es in unserem Reiseführer nochmals ein Highlight sein, wir waren gespannt.
Der Entscheid war absolut richtig, die Stadt erstrahlte in einem ganz anderen Licht, ist ja klar, es war Nacht 😉 Verschiedene Strassenaufführungen, viele Leute auf der Strasse, andere wiederum in den Bistros, Portrait-Zeichner und noch viel Eindrücke mehr verzauberten uns für diesen Abend. Glücklich und zufrieden, mit zwei Karikaturen und weiteren Souvenirs fanden wir trotz gewisser Wärme schnell den Schlaf.
- Juli 2012
Am Morgen früh frisch gestärkt mit Croussant aus der nahen Backerei, traten wir über Domme die Heimreise an. Domme war nur 14 km von Sarlat entfernt und so waren wir auch nach gut 20 Min. auf dem Stellplatz dieser Stadt. Die Zufahrt war eine kleinere Herausforderung, da Busse und Wohnmobile eine andere Route als normale PKW’s nehmen mussten und wir und den «Berg» hinauf doch mit dem einen oder anderen Engpass konfrontiert wurden. Der Stellplatz und zugleich Parkplatz für Wohnmobile war dann auch nicht für grössere geeignet, so dass wir nur knapp Platz fanden. Geparkt und bereit, nahmen wir den 15 Min. Fussmarsch in Angriff und erkundeten die Stadt, von wo aus meinen einen herrlichen Ausblick auf die Dordogne hat. Der Markt tat noch seines dazu, dass auch dieser Abstecher sich absolut gelohnt hatte. – Danke an dieser Stelle unserem Sohn, der diesen Teil der Reise noch eingeplante – Von Domme fuhren wir dann weiter Richtung Burgund, wo Halbzeit der Rückreise war. Am Stadtrand von Chauffailles, parkten wir auf dem ausgewiesenen Wohnmobilplatz unser Gefährt, warfen nochmals ein Stück Fleisch auf den Grill und legten uns zeitig ins Bett, da Morgen noch ein weiter Rückweg vor uns stand. - Juli 2012
Kilometer um Kilometer nach Hause. Nicht immer dem Navi vertrauend, fanden wir dann doch den richtigen Weg und waren am Abend um 19:00 Uhr wieder in unserer gewohnten Umgebung. Geschafft, glücklich und mit einer Unmenge neuer Eindrücke geht wieder eine WomoTour in unserer Geschichte ein.
FAZIT: Die Bretagne ist ein sehenswertes Reiseziel, mit vielen schönen Regionen. Da jedoch das Wetter nicht mitspielte entschlossen wir uns in die wärmere südliche Region, nach Bordeaux zu fahren um doch noch einwenig Sonne zu tanken. Das werden wir auf unseren nächsten Reisen nach Frankreich berücksichtigen müssen – warm oder kalt? –